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Reihenfolge der Dienstgüter in der Reihenfolge ihrer ersten - ! noch erhaltenen ! - urkundlichen Erwähnung mit ihren urkundlich genannten Inhabern.

1. Adlig Rakowen Ksp. Kumilsko - schon 1428 bestanden - unweit vom See Ellssewede und von Steffens Mühle,
erster Besitzer Roegkofsken soenn/Rekowski,  n.a. 13-j.Krieg - 1453 kurz vor 13.j.Krieg Martin von Wergin nicht überlebt

1471 Grabowski
kleine Pissiwoda

2. Sokollen (K), 1428 - 30 H Wildnis, uff der Thingen Vinczentz gelegn Grenzbach zu Masowien
heißt Sokolowski (Verwandtschaft zu johan Blumenstein (DS.113)

3. Kowalewen, 1428 an der Wincenta, an Sokollen östlich angrenzend s. 119/120

4. Lissaken/Lysaken, 1428, an den getreuen Manne Andres
10 H Wildnis an dem Lyserfließe gelegen

5. Turowen, 1429, unser getreuer Diener Niclas von Sernau, 50 Hufen Wildnis, umb des getreuen Dinstes willen, den er uns vnd unseren Bruederen offt getan vnd noch in konfftigen czeitten thun wird,  in der Pisch Pisa zu fischen - 1445 Thomas von Sernau

+6 Rakowken an niclas v. serrnau


Reihenfolge
 

Aus der Gutter Handfeste, erstellt an Palmarum, dem 12. April, 1495 geht hervor, dass der Ort, ein Teil von 21 Huben der immer noch als "Wiltnis" bezeichneten Flur Gutten einem Nicolay Guttenn "verschrieben" wurde. Ein anderer Teil der Flur Gutten, 20 Hufen, wurde im gleichen Jahr am 29. Juni 1495 an Symon Moelknecht alias Simon Blumenstein verschrieben.

Dieses "Gutten", wenige Kilometer östlich der Ordensburg "Johannispurgk", besteht offensichtlich schon sehr lange, wurde begründet vor oder nach dem Dreizehnjährigen Krieg (1454-1466) zwischen den Preußischen Ständen und dem Hochmeister des Deutschen Ordens, vielleicht seit 1442, mindestens aber seit 1471. Dass es "Gutten" heißt, weist darauf hin, dass es sehr wahrscheinlich ein Mitglied einer der Adelsfamilien Gutowski des Wappenstamms Slepowron zu dieser Zeit gekauft (!) hat. Sie kommen aus dem jenseitigen Masowischen Gebiet, "im Landes Wisna", d.h. aus einem der vielen Dörfer, Stare Guty, Powiat Grajewo (Alt-Guty), Powiat Grajewo, Guty Podleśne, Gmina Grabowo,
Guty Stare, (Alt-Guty) Gmina Grabowo, Stare Guty, (Alt Guty) Kolno County,

Stare Guty, Alt-Guty/Gutten J Powiat Pisz, Guty Rożyńskie, (Gutten R);
ich nehme an: "Stare Guty, Grajewo, Polen"

In den kriegerischen Zeiten war man gut beraten, möglichst nahe an der Ordensburg ein Stück der vom Orden zur Siedlung angebotenen "Wiltnis" zu bekommen. Dann aber ist diese "Wiltnis" unwirtlicher als gedacht. Diese "Pisiwoda" ist ein sumphiges Gebiet, ein langsam verlandender und austrocknender See; Der Roschsee und diese "Pisowoda" waren einmal ein zusammenhängender See. Zum Roden und Siedeln bleiben nur wenige höher gelegene Stellen.

 

Ich habe Anlass zu der Vermutung, dass dieser Nicolay a) ein "Gutowski de Slepowron" aus einem der Orte Guty nahe der Grenze zu Masowien ist, b)  c) mein 10xUrgroßvater ist, weil seinen 4 "nachgelassenen Söhnen Marcin, Jann, Pavel und Bartek" im Jahr 1538 von Markgraf Albrecht von Brandenburg-Anspach Gutten (R) verschrieben wurde und diese in späteren Genearationen Gutt und Guttowsky genannt wurden.
Nicolay

Die Pissiwoda heute - lt. maps google.

und dann dieses Riesengebiet!

Das muss alles erst einmal gerodet werden!

Stichworte

Pflege Johannisburg, Hauptamt Hauptmann (Amtshauptmann) / Kammerämter,

1489 - 1497
Johann v. Tiefen. Hochmeister des Deutschen Ordens

Ansonsten setzte er die Reformpolitik seines Vorgängers gegen den Widerstand der Landmeister von Livland und Deutschland sowie einiger weiterer hoher Ordensfunktionäre fort. Schutzmaßnahmen zugunsten der ärmeren Volksschichten steigerten die Beliebtheit des Hochmeisters im Volk. Während seiner Amtszeit begann eine stärkere Zuwanderung aus Masowien und Litauen in durch Krieg und Seuchen entvölkerte Gebiete Preußens.

Diözese Ermland, in der Reformationszeit wurden alle Ämter per Dekret Herzog Albrechts vom 10. März 1528 dem Bistum Pomesanien zugeordnet.

Die Burg entstand um 1346

Bereits vorher war Jogbg von den benachbartewn Pflegen Ortelsburg/Szczytno, - https://de.wikipedia.org/wiki/Ortelsburg- Sensburg und Rhein abgegrenzt worden

Vor 1436 erhielt Merten Drigall eine große Verschreibung/Handfeste

In den vierzige Jahren 1440 -verstärkten siuch die Ansprüche Masowiens nach Preußen geflohemne Untertanen zurückzubekommen.

Der Dreizehnjährige Krieg (1454-1466) wirkte hemmend aufdie Kolonisierung Preußens

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Preußen und Masowien waren am Johbger Grenzabschnitt nicht die besten.1450 klagt der Masowische Herzog Bolesław die Untertanen des Deutschen Ordens  zerstörten ihm Wild und Wald, leerten die Bienstöcke und beuteten Einsnerze aus.

dienFreybey Johbg und von der Dameraw%

1462 Ulrich von Ottenberg 1469 stellt nach dem Willen des Hochmeisters Heinrich Reuss von Plauen

23 Handfesten 1471 von SEIFRIED FLACH VON SCHWARtzburg

1495 Wir Brüder Heronimy von Gebesattell Obrister Trappier und / 
Comptur zur Balga des Ordens der Brüder des Hospitals Santa / 
Maria des teutschen Hauses von Jerusalem thun kunt unnd / 
Bekennen allenn unnd irtzlichenn dy diesen unserenn offenn Brieff / sehenn horrenn oder lesenn, das wir von Verhankniss wissenn unnd / wollenn des gar Erwirdigenn Hernn Hernn Joann von Thiffenn / Unseres Hoemeisters, unnd mit wissenn unnd wollenn unserer / eldistenn Brüder zur Balga, gebenn verleyenn, gehgeben vorlegen / 
unnd verschriebenn habenn unserenn lieben getrauenn Nicolay Guttenn, ym seynenn rechten erben unnd nachkommlingen 21 / Hubenn Wiltnis bynnen

uff Danouo

1481 Johbg Pfleger Johann von Helmstadt

Im Jahre 1486 vergab Kontur Erasmus von Reitzenstein 41 Hufen zu Magdeburger Recht in Rosinsken am Borowy-See,Sie gingen an George Mussik. Piotr Krueger und Brozian Moelknecht. die sich zu einem Dienst verpflichteten _und daran starben/, Auf diese Weise entstand Gutten im Ksp, Rosinsko. das zuvor unter den Namen Boskouy zu finden war,

Kurzdarauf entstand ein weiteres Gutten das heutige Stare Guty

Johbg Pfleger Georg von Kolbitz

Nicolai / Nicolay Guttenn
*1470 in Masowien, ca. 25 Jahre vor 1495 - † vor 1538 "Nicolaien nachgelassene ……"

Der älteste der bisher bekannten Ur-Guttowsker
Begründer des Gutten Ⓕ im Kirchspiel Johannisburg -
heute
Stare Guty, Warmian-Masurian Voivodeship

"Im Zusammenhang mit Adelssitzen des Namens Guty in Masowien (südlichangrenzend an Preußen und Masuren) gibt es Adelsfamilien Gutowski unter ihnen eine des Wappenstammes Slepowron (Nachtrabe) im Jahre 1442 im Lande Wisna und anschließend in Preußen erscheinend. Es liegt deshalb nahe, als Begründer des Gutten Ⓕ im Kirchspiel Johannisburg einen Gutowski aus dem jenseitigen Grenzgebiet anzunehmen, dies umso mehr, als im Jahre 1505 ein Martin Gutowski des Wappenstammes Slepowron "von den Guttenschen Gütern bei Ⓐ Wonsocz in Polen" herüberkommt, sich in Ⓔ Drygallen niederlässt und eine Äußerung tut, die die "Gut auf Gutten" Ⓕ als seine Verwandten erscheinen lässt."

(Quelle VfFWO So 67, S. 199)

Begründer von Ⓕ Gutten im Kirchspiel Johannisburg ist ein Nicolay Guttenn, dem schon im Jahr 1495, 10 Jahre vor dem Martin Gutowski von - des gar Erwirdigenn Hernn Hernn Joann von Thiffenn / Unseres Hoemeisters, unnd mit wissenn unnd wollenn unserer / eldistenn Brüder zur Balga, - Gutten verliehen wird.

Die vier Söhne des Nicolai in Gutten

Aus dem Jahr 1538 gibt es eine "Verschreibung" über 41 Huben* des Dorfes Gutten/ Ⓒ im Kirchspiel Rosinsko / heute Guty Rożyńskie:

* "davon Sie gleich anderen Freÿen, Neue Häuser zu Bauen, und alte zu brechen, auch das Pflug-getreÿdicht zu geben, und einen Ritterdienst außzurichten verbunden sind, ……

"Von Gottes Gnaden Wier Albrecht Marggraf zu Brandenburg, Zu Preüßen, Zu Stettin, Pommern,
der Caßuben (Kaschuben) und Wenden Herrzog Burggraf Zu Nürnberg, und Fürst Zu Rügen cc:             Bekennen und thun kund offentlichen Von jedermänniglichen dieses Briefs ansichtigen, und den es Zu wißen Von Nöthen, das uns unserr Lieben Getreue, Matzeÿ, pavel und Jan, Weÿlimich des Stenzels,
des gleichen Marcin, Jann, Pavel und Bartek des Nicolaien nachgelaßene Söhne
…………

Es soll aber von solchen 41 Huben ein Churfürstl. Bedienter 13 Huben beseßen haben,
davon Er weder gescharwerket noch das Pflug Getreÿdich abgegeben,
da auch Anno 1635 und in folgenden Jahren ein Pflug Getreÿdich Einer Gleichheit gemachet, ………;
ist auf die 13 Huben kein Pflug Getreÿdich zugeschrieben, sondern gantz freÿ gelaßen;

aus GSTA PK - XX EM 57d 151 - Seite 10 - v. 22. April 1698

…… davon aber ein Einsaaß mit Nahmen Guttowskj 13 Huben eigenthümlich beseßen,
und weiln Er vorhin im Kriege gedienet,
nachmahlen seine Erben Vor Landcämmer  sich geben gebrauchen laßen ……

aus GSTA PK - XX EM 57d - Seite 7 - v. 31.08.1699

Welcher der 4 Söhne, - Marcin, Jann, Pavel und Bartel - nun ein "Churfürstlich Bedienter" war oder "vorhin im Kriege gedienet" hat, ist nicht auszumachen. Er hat also den großen Besitz, die 13 Huben gehabt und ist der Stammvater der "Großen Guttowsker".


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